Wie läuft eine Hypnose ab?

Viele Menschen stehen der Hypnose skeptisch gegenüber – weil sie nicht wissen, was sich wirklich dahinter verbirgt.

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Jeder Mensch mit einem gesunden Gehirn kann sich hypnotisieren lassen, wenn er es freiwillig zulässt und bereit ist, die Anweisungen des Therapeuten zu befolgen. Die Fähigkeit, sich mittels Suggestion in einen Trancezustand versetzen zu lassen, ist aber individuell sehr verschieden. Wir nutzen für unsere Klient*innen immer die besten, stärksten und effektivsten Strategien aus allen Bereichen der Hypnose. Jeder Klient*in erhält die individuell am besten passende Hypnose. Neue Studien zeigen jedoch eine hohe Wirkung von Hypnose! Laut dieser Studie sprechen ca. 90% auf die Hypnose an und erzielen damit Erfolge!

Eine hypnotherapeutische Sitzung folgt in der Regel einem einfachen Grundmuster:

  1. Vorgespräch
  2. Setting
  3. Induktion
  4. Vertiefung
  5. Trancezustand/Entspannung
  6. hypnotische Nutzung wie vereinbart
  7. Posthypnose
  8. Reorientierung (Rückholphase)
  9. Nachgespräch
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Vorgespräch

Die Sitzung beginnt mit einem Vorgespräch, in dem das zu behandelnde Problem oder Thema bzw. die Fragestellung des Patienten und die Ziele, die er hypnotherapeutisch erreichen möchte, besprochen werden.

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Setting

Als nächster Schritt wird das „Setting“ eingerichtet: der Hypnotherapeut läd den Patienten ein, sich einen Ort und eine Position im Raum zu suchen, wo der Patient sich wohl fühlt und gut in Trance gehen kann. Der Patient wird sich in der Regel bequem hinsetzen oder hinlegen. Der Hypnotherapeutic kann ihn gegebenenfalls Kissen oder Decken anbieten, damit sich der Patient wohl, geschützt und behaglich fühlt. (Da Trance nicht zwingend mit Tiefentspannung verbunden sein muss, ist es grundsätzlich möglich, in jeder beliebigen Körperhaltung in Trance zu gehen, auch bspw. im Stehen oder im Umhergehen. Normalerweise wird aber Sitzen oder Liegen bevorzugt.)

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Induktion

Dann beginnt der Hypnotherapeut, den Patienten in einen vertieften Entspannung-und Versenkungszustand zu führen. Zu diesem Zweck sind in der modernen Hypnotherapie eine Vielfalt von Induktionstechniken entwickelt worden, beispielsweise direkte oder indirekte Formulierungen, Sprechweisen, innere Bilder, Metaphern, Geschichten, meditative oder Körperübungen.

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Vertiefung

Der Trancezustand kann durch eine Vielfalt von Techniken der Suggestionen von Tiefentspannung und Versenkung vertieft werden, bis eine Trancetiefe erreicht ist, die für den angestrebten hypnotischen Prozess ausreichend ist. (Eine maximale Trancetiefe ist in der Regel nicht erforderlich. Für die meisten hypnotherapeutischen Prozesse reicht ein leichter bis mittlerer Trancezustand aus. Bei manchen Anwendungen von Hypnose ist es sogar eher hinderlich, wenn der Patient zu tief in die Trance hinein versinkt.)

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Trancezustand

Der Trancezustand ist gekennzeichnet durch eine Dämpfung der Bewusstseinskontrolle, eine Verstärkung der Empfänglichkeit für Suggestionen (Suggestibilität) und durch eine Anregung autonomer (unbewusster) Prozesse.

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Nutzung

Der Trancezustand kann auf vielfältige Weise therapeutisch genutzt werden: Die hypnotische Tiefentspannung hat bereits in sich einen therapeutischen Wert, vor allem wenn Stress und Anspannung zur Entstehung von psychischem Leid beitragen. Trance kann zur Minderung oder Ausschaltung von akuten oder chronischen Schmerzen angewandt werden, was besonders für den medizinischen Bereich relevant ist. Darüber hinaus ist eine Vielfalt von psychotherapeutischen Anwendungen möglich, die grob unterschieden werden können in – dissoziative Anwendungen, die die Fähigkeit des Patienten fördern, sich von unerträglichen oder Leid aufrecht erhaltenden Anteilen seiner selbst innerlich zu distanzieren, und – assoziative Anwendungen, die die Fähigkeit des Patienten fördern, mit ressourcenvollen Anteilen seiner selbst in seinem Unbewussten Kontakt aufzunehmen und diese auf ein aktuell zu bewältigendes Problem anzuwenden.

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Posthypnose

Da in der Regel angestrebt wird, dass die Wirkungen der hypnotherapeutischen Behandlung über die Hypnosesitzung hinaus anhalten bzw. weitergehen sollen, erfolgt gegen Ende der hypnotischen Sitzung eine posthypnotische Suggestion, in der der Hypnotherapeut das Unbewusste des Patienten einläd, den therapeutischen Prozess nach der Trance im Wachzustand weiterzuführen. Auch die Erleichterung und Beschleunigung des Eintritts in einen nächsten Trancezustand („Rehypnose“) kann posthypnotisch gebahnt werden.

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Reorientierung

Schließlich holt der Hypnotherapeut den Patienten sanft und gründlich aus der Trance zurück in das normale Alltagsbewusstsein.

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Nachgespräch

Es folgt in der Regel ein Nachgespräch, In dem der Hypnotherapeut den Patienten z.B. fragt, wie er sich nach der Sitzung fühlt und wie er die Trance erlebt hat.

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Hypnosesitzungen in der Hypnose Austria-Praxis können und dürfen ärztliche Therapien, Psychotherapien oder psychologische Behandlungen nicht ersetzen. Die Behandlung von Krankheiten und deren Symptomen ist in Österreich den Ärzten vorbehalten, die Behandlung psychischer Störungen den Ärzten, klinischen Psychologen und Psychotherapeuten. Hypnosebehandlungen gegen Krankheiten, körperliche und psychische Störungen sowie Schmerzen nehme ich nicht vor, sondern verweise in diesen Fällen an einen Arzt, klinischen Psychologen bzw. Psychotherapeuten. Es werden keine Diagnosen gestellt oder Heilversprechen von mir abgegeben! Ich beschränke meine Tätigkeit auf wissenschaftlich nicht anerkannte Methoden.

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